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Frisch zum Testen angekommen ist das neue Samsung Galaxy Tab S3 (SM-T820).
Zum Vergleich werde ich mein “altes” Galaxy Tab S2 9.7 WIFI heranziehen.
Von der Größe her unterscheiden sich beide Geräte nur marginal, auch die Anordnung der Buttons ist weitestgehend identisch. Ebenso verfügen beide Geräte über einen Klinkenanschluss.
Auffällig beim Tab S3 ist das an beiden schmalen Seiten jeweils zwei echte Lautsprecher verbaut sind. Das ermöglicht einen pseudo Surround Sound der sogar recht gut klingt, jedenfalls deutlich besser als bei den meisten Tablets. Sounds klingen wesentlich voller. Ein Software-Equalizer ist auch mit an Bord und ermöglicht es den Sound an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen.
Ebenfalls neu ist die Glasrückseite. Ein wenig verschrieen, sei sie doch sehr glatt und rutschig. Klar aufpassen muß man bei jedem Gerät aber ich empfinde das nicht als Problem. Im Gegenteil, ich finde das griffiger als die Aluhülle meines Handys. Mit leicht schwitzigen Händen klebt die Rückseite des Tabs sogar eher an meiner Hand. Dennoch bitte mit Vorsicht genießen, man will ein derart teures Gerät nicht gleich nach kurzem Gebrauch schrotten.
Das einzige was ich hier zu bemängeln hätte ist das das Gerät extrem auf Fingertatscher reagiert. Jedes Anfassen/Nutzen hinterlässt unweigerlich Fingerabdrücke, Schlieren und Tatscher. Durch die Glasrückseite, die sehr schön ist, wird das aber noch forciert.
Die Verarbeitung ist sehr sauber, es gibt keine Rillen oder Spalten. Es liegt wirklich gut in der Hand und ist leicht genug um es lange Zeit ermüdungsfrei in den Händen halten zu können.
Das Display leuchtet hell, sehr hell. Die Farben sind knackig wie auch die Schärfe. Details sind sehr gut zu erkennen wenn man Bilder betrachtet. Schriften sind ebenso gut lesbar und Videos sehen auch sehr gut aus.
In den Einstellungen kann die Farbwiedergabe noch über drei oder vier Voreinstellungen angepasst werden. Für mich persönlich ist die Voreinstellung ok, aber rotes ist sehr intensiv.
Sehr schön ist auch der Nachtmodus.
Trotz der hohen Helligkeit hat das Display Schwierigkeiten im Sonnenlicht. Das kennt man auch von den meisten anderen Geräten wenngleich sich Inhalte hier doch einen Tick besser ablesen lassen.
Die Kamera will, betrachtet man ausschließlich die technischen Daten, auf den ersten Blick nicht überzeugen. Macht man jedoch ein paar Fotos wird man seine Meinung schnell ändern. Wenn ich diese wieder mit dem Vorgänger vergleiche liegen Welten dazwischen. Gut, die knackige Darstellung ist auch ein wenig dem sehr guten Display geschuldet. Trotzdem finde ich die Kamera sehr ordentlich.
Im ersten Ausprobieren hält der Akku recht lang, unterstützend dazu bring Samsung seine Energiespartechnik mit unter die die Laufzeit nochmals ein wenig verlängert indem sie nicht genutzte Apps in den Ruhezustand schickt.
Ab dieser Version wird auch Schnelladen unterstützt.
Geladen wird wie immer mittels USB Kabel, hier aber mit dem Typ C. Dieser ist verpolungssicher, wierum man in einsteckt ist endlich egal.
Bei dem GalaxyTab S3 läßt sich sogar das Gear Plugin installieren welches benötigt wird um Gear Geräte mit dem Tab zu verbinden. Das nur für Sportenthusiasten.
Das Testpaket wurde zur Verfügung gestellt von “Die Insider“. Vielen Dank dafür.
Daten:
– schwarz oder weiß
– WIFI only oder WIFI/LTE
– Prozessor: 2,15 GHz Quad-Core und 1,6 GHz Quad-Core
– Super AMOLED Display, 9,68 Zoll
– Auflösung 2.048 x 1.536 Pixel
– 13,0 Megapixel Hauptkamera
– 5,0 Megapixel Frontkamera
– Akku: 6.000 mAh,
– Akku-Ladezeit ca. 170 Min
– Internetnutzung (Wifi) bis zu 8 Std.
– HDR-Wiedergabe
– Blaufilter/Nachtmodus
– Offline-Modus, Energiesparmodus
– Betriebssystem: Android 7.0
– Speicher erweiterbar: Ja, MicroSD bis zu 256 GB
– Arbeitsspeicher: 4 GB
Das Tablet hat die Abmessungen (BxHxT) 23,6×16,9×0,7 cm und unterscheidet sich damit kaum vom Vorgänger.
Das umfangreiche Testpaket enthält zwei Kartons.
Der erste Karton ist in schlichtem mattschwarz gehalten den in silbernen Lettern das Modell beschrieben ist.
Im inneren findet sich das Tablet in einer Schutzhülle nebst Steckernetzteil, USB Kabel, S-Pen, Kurzanleitung,
dem kleinen Öffnungstool für den SD-Schacht und dem Wechseltool für die Spitzen des S-Pen mit fünf Wechselspitzen.
Die zweite Verpackung, ein weiß/transparenter Kunststoffblister, enthält ein Flip-/Book Cover mit integrierter Tastatur.
Das Flipcover ist nicht sonderlich spektakulär, es ist hellgrau und aus Kunststoff. Mit in der Packung liegt eine Halterung für den S-Pen. Diese Halterung lässt sich an der Unterseite der Hülle festkleben. Eine kleine Aussparung erleichtert das Positionieren, denn einmal verklebt lässt sich die Position nicht mehr ändern.
Die Tastatur ist eine normale QWERTZ Tastatur, unbeleuchtet.
Um dem Tablet einen sicheren Halt zu gewährleisten ist die Abdeckung magnetisch. Das Tablett wird mit der langen Seite auf dem Dock platziert und snapt dort magnetisch in der richtigen Position ein. Das Cover wird ebenfalls magnetisch an der Rückseite des Tablets positioniert und eingeknickt.
Bei einem ersten versuch fand ich das Tablet etwas rücklastig, es hatte die Tendenz nach hinten zu wackeln.
Umgekippt ist es aber nicht, auch bei mäßigem “Antippen” nicht.
Die Tastatur verbindet sich automatisch und steht dem Nutzer sofort zur Verfügung.
Die erste Inbetriebnahme erfolgt Android-Typisch.
Der Bootvorgang dauert einen kleinen Moment. Danach werden typische Daten/Einstellungen abgefragt/vorgenommen wie z.B. das WLAN, WLAN-Passwort, Google Konto, Samsung Konto usw. Das kennt jeder der schon mal ein Handy oder Tablet mit Android eingerichtet hat.
Insgesamt geht das aber fix von der Hand und man findet sich schon auf dem Homescreen.
Alle Tasten sind wie erwartet angeordnet. An der rechten Seite oben findet sich der Ein-/Ausschalter, darunter die Lautstärkewippe.
Auf der Vorderseite unten findet sich der physische “Homebutton” der auch den Fingerabdrucksensor beherbergt. Mir persönlich gefällt der Sensor des Vorgängermodelles besser, er erkennt Fingerabdrücke schneller und augenscheinlich präziser. Hier bin ich oft gezwungen meinen Finger mehrfach aufzulegen bis er erkannt wurde. Eventuell bin ich aber auch zu dumm dafür.
Auf der linken Seite des Homebuttons ist die Schaltfläche für die APP-Übersicht, rechts neben dem Homebutton die zurück-Schaltfläche.
Der Touchscreen reagiert erwartungsgemäß gut, schnell und präzise. Apps und Spiele öffnen sich zügig.
Wenn aktiv rotiert das Display angenehm zügig.
Morgens mal schnell News lesen, Emails checken, ein schnelles Spielchen. Alles kein Problem, Apps reagieren flink und mit kaum Verzögerung. Auch bei mehreren geöffneten Apps gleichzeitig. Das Umschalten zwischen den Apps über den Appmanager klappt zügig.
Der Akku hat einen recht langen Atem und ist mit 6.000 mAh wie ich finde ausreichend bemessen. Wie lange er hält hängt natürlich von vielen Faktoren ab, WLAN an/aus, Bluetooth an/aus, GPS an/aus, Helligkeit, installierte Apps und vielen anderen Faktoren.
Endlich unterstützt das Tablet auch Schnelladen. Beim Vorgänger war dieses Feature noch nicht mit an Bord.
Schön das Samsung dem Tablet den S-Pen beilegt.
Ich persönlich habe ihn noch nicht wirklich viel genutzt, mir fehlen die praktischen Anwendungen dazu.
Das Tablet erkenn den Pen sobald er wenige Millimeter über der Oberfläche schwebt und blendet die S-Pen Schaltfläche ein. Ein Druck auf die S-Pen-Taste ruft ein weiteres Menü auf. Hier kann u.A. ein Screenshot z.B. einer Webseite gemacht werden der sich auch gleich mittels S-Pen bemalen oder beschreiben lässt. Vielmehr habe ich nicht probiert da ich keine vernünftige App zur Bildbearbeitung bzw. Retusche gefunden habe.
Das Samsung Galaxy Tab S3 ist in einer WIFI only und einer LTE Variante zu haben.
Die WIFI only Variante in schwarz kostet um die 610€, in Silber nur knapp 600€.
Bei der LTE Variante kostet die Version in schwarz um 710€, in silber knapp 700€.
Ich persönlich finde die Preise ganz schön happig. Dennoch erhält man dafür ein sehr feines Stück Technik und bei wem der Preis nicht unbedingt im Vordergrund steht spreche ich trotzdem eine klare Kaufempfehlung aus.
Eine durchschnittliche Bewertung (bei Amazon) von 4 von 5 Sternen spricht für das Gerät.
Budgetkäufer sollten eher zu einem älteren oder anderen Modell tendieren. Hier ist die Hardware dann aber natürlich wesentlich schwächer.
Ja, das Gerät ist teuer. Das ist man aber schon von Samsung gewohnt. Leider.
Dennoch macht es Spaß das Gerät zu benutzen, Spielen, Lesen, Malen, Schreiben. Was auch immer, die Hardware macht alles mit. Durch Dockfunktion, Unterstützung einer nativen Tastatur und Stifteingabe wird der Funktionsumfang deutlich aufgewertet.
Wer ein gutes Gerät möchte und der Preis zweitrangig ist sollte hier zugreifen, eventuell dann eher zur LTE Variante. Klar ist das Gerät dann nochmal teurer aber wennschon dennschon. Man ist dann doch eher mobiler und nicht an das eigene WLAN oder fremde HotSpots gebunden.
Lediglich beim Ram hätte Samsung etwas größzügiger sein können, 4GB sind doch eher nur Mittelklasse.
Für mich, als Fazit, eine klare Kaufempfehlung.
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